Ihr Heizkessel spielt eine entscheidende Rolle für die Gemütlichkeit Ihres Zuhauses, aber was passiert, wenn der Heizkesseldruck zu stark absinkt?
Wenn Sie sich fragenAchten Sie unbedingt auf die verräterischen Anzeichen dafür, dass der Druck niedrig ist, wie z. B. bei Ihnenvoll, unregelmäßiges Warmwasser oder ein unbekannter Fehlercode, der auf dem Bedienfeld blinkt. Machen Sie sich aber keine Sorgen, denn ein zu niedriger Kesseldruck lässt sich leicht beheben.
Stephen Day, Mitbegründer voniHeatstimmt zu: „Wenn ein Heizkessel Druck verliert, kann sich das auf die Funktionsfähigkeit Ihres Zentralheizungssystems auswirken.“ Das Erkennen und Beheben der Gründe für einen Druckabfall ist der Schlüssel zur Wiederherstellung der Leistung Ihres Kessels. Im Allgemeinen handelt es sich um ein beherrschbares Problem, das Hausbesitzer oft ohne sofortiges professionelles Eingreifen lösen können.“
Von der Ermittlung der Ursachen für niedrigen Druck bis hin zur sicheren Einstellung des Kesseldrucks führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess und geben Ihnen Expertentipps, die Ihnen dabei helfen, die Kontrolle über die Heizung Ihres Hauses wiederzugewinnen und Ihren Kessel wieder in einen effizienten Betriebszustand zu versetzen.
Was ist der Kesseldruck?
„Der Kesseldruck ist ein Maß für die Kraft, mit der Wasser in einem geschlossenen Zentralheizungssystem zirkuliert“, erklärt Stephen Day von iHeat.
Ein ordnungsgemäß funktionierender Kessel arbeitet normalerweise mit einem Druck zwischen einem und zwei Bar, wobei der optimale Druckpunkt oft grün auf dem Manometer Ihres Kessels markiert ist.
„Der Druck ist für die effektive Wärmeverteilung im gesamten Gebäude von entscheidender Bedeutung und stellt sicher, dass heißes Wasser jederzeit verfügbar ist.“
Ein niedriger Kesseldruck kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter ein Leck im Kessel, wenn Sie kürzlich dort warenoder allgemeine Abnutzung.
„Niedriger Druck in einem Heizkessel oder einer Heizungsanlage ist normalerweise mit Wasserverlust oder Mikrolecks verbunden. Es kann auch daran liegen, dass jemand Luft aus den Heizkörpern ablässt und das Wasser nicht wieder auffüllt“, erklärt Martyn Bridges, Director of External Affairs beiWorcester Bosch.
„Mikrolecks sind sehr schwer zu lokalisieren, sie sind normalerweise so klein, dass man eigentlich keine Wasserflecken sieht.“ Mikrolecks treten am häufigsten im Bereich der Heizkörperventile oder Entlüftungspunkte auf. Normalerweise ist nur eine leichte Verfärbung zu sehen, da die winzige Menge Wasser, die durch das Ventil oder die Entlüftungsöffnung sickert, durch die Hitze verdunstet.
(Bildnachweis: Worcester Bosch)
So überprüfen Sie, ob Ihr Kesseldruck niedrig ist
Bevor Sie bezahlen, sollten Sie unbedingt Ihren Kesseldruck überprüfen, um festzustellen, ob dort das Problem liegt.
Wir haben die Experten gebeten, Ihnen dabei zu helfen, herauszufinden, wie Sie den Druck in Ihrem System überprüfen und bei Bedarf selbst beheben können.
1. Suchen Sie das Manometer
Die meisten modernen Heizkessel verfügen über ein Manometer an der Frontplatte. Suchen Sie einfach nach einem kleinen Zifferblatt mit Zahlen und einer Nadel, die den aktuellen Druckpegel anzeigt. Aber was ist dieses Messgerät?
„Das Manometer, eine wichtige Komponente, ermöglicht die Überwachung des Kesseldrucks“, erklärt Stephen Day von iHeat.
„Es ist Teil des Heizkessels, kann aber das gesamte Zentralheizungssystem beeinflussen.“ „Ein korrekter Messwert ist entscheidend für die Diagnose von Problemen mit niedrigem oder hohem Kesseldruck.“
2. Identifizieren Sie den Druckwert
Wenn Ihr Druck niedrig ist, steht die Nadel am Manometer unter einem Bar oder im roten Bereich. Als Normaldruck gilt alles zwischen einem und zwei Bar.
„Das Manometer an Ihrem Heizkessel zeigt an, wie viel Druck im Heizkessel und im Heizsystem herrscht“, erklärt Martyn Bridges von Worcester Bosch.
„Normalerweise sollte das Manometer bei kaltem Kessel etwa 1 bar anzeigen. Wenn der Kessel läuft, steigt der Druckmesser typischerweise auf 1 bis 2 bar. Die meisten Manometer verfügen außerdem über einen nützlichen farbigen Hintergrund. Befindet sich die Nadel im roten Bereich, muss über den Füllanschluss mehr Wasser in das System eingefüllt werden. Befindet sich die Nadel im grünen Bereich, ist alles in Ordnung.“
Was tun, wenn Ihr Kesseldruck zu niedrig ist?
1. Schalten Sie den Heizkessel aus
Das Wichtigste zuerst: Konsultieren Sie immer das Handbuch Ihres Heizkessels, um spezifische Anweisungen oder Warnungen für Ihr Modell zu erhalten.
Bei allen Modellen sollten Sie jedoch immer als Erstes den Heizkessel ausschalten, damit Sie sicher daran arbeiten können.
2. Auf sichtbare Lecks prüfen
Anschließend sollten Sie Ihre Heizkörper, Rohre und Ventile noch einmal überprüfen, um sie auf Anzeichen von Wasserlecks zu prüfen.
„Lecks könnten sich in feuchten Stellen auf dem Boden, zischenden Geräuschen aus Rohren oder sichtbaren Tropfen äußern. Es ist wichtig, alle zugänglichen Rohre zu überprüfen, insbesondere diejenigen, die verdeckt liegen oder sich in schlecht einsehbaren Bereichen befinden“, erklärt Stephen Day, Mitbegründer von iHeat.
Wenn Sie ein Leck entdecken, benötigen Sie möglicherweise professionelle Hilfe, um es zu beheben, bevor Sie versuchen, Ihren Kessel wieder unter Druck zu setzen.
(Bildnachweis: Worcester Bosch)
3. Suchen Sie die Füllschleife
Wenn keine Undichtigkeiten festgestellt wurden, können Sie mit der erneuten Druckbeaufschlagung beginnen. Als Erstes müssen Sie die Füllschleife finden und feststellen, um welchen Typ es sich handelt.
„Der Füllkreislauf besteht normalerweise aus einem silbernen oder grauen flexiblen Schlauch mit einem Ventil an jedem Ende und ist für die jeweilige Aufgabe von entscheidender Bedeutung.“ Sie finden diese Komponente unter ihrem Boiler oder im Boilerschrank und sie ist für die Wasserzufuhr in das System unerlässlich“, erklärt Stephen Day von iHeat.
Tatsächlich gibt es jedoch zwei Arten von Füllschleifen; eine externe und eine interne (Schlüssel-)Füllschleife.
„Sie können erkennen, ob Sie über einen externen Füllkreislauf verfügen, da es zwei Ventile gibt; eines aus dem Kaltwassernetz und dann ein zweites Ventil, das an das Heizsystem angeschlossen ist“, sagt Martyn Bridges, Director of External Affairs bei Worcester Bosch.
Und wenn Sie über einen internen Füllkreislauf verfügen, gibt es einen Schlüssel, der sich normalerweise an einer Klappe unter dem Kessel befindet oder Ihnen im Rahmen der Installation zur Verfügung gestellt wird. Wenn Sie Ihr Gerät verloren haben, können Sie beispielsweise bei Amazon ganz einfach Ersatz erhalten.
Wenn Sie Ihren Schlüssel für Ihre interne Füllschleife verlegt haben, können Sie bei Amazon einen Ersatz besorgen. Die meisten Worcester-Bosch-Kessel benötigen diesen Schlüssel, um den Druck wiederherzustellen.
4. Öffnen Sie die Ventile
Sobald Sie den Füllkreislauf gefunden haben und wissen, um welchen Typ es sich handelt, ist es an der Zeit, die Ventile am Füllkreislauf vorsichtig zu drehen, damit Wasser in das System fließen kann.
Sie sollten ein leises Rauschen hören, wenn das Wasser eindringt, beginnend mit dem Ventil, das dem Kessel am nächsten liegt, dann mit dem zweiten Ventil. Dies sollte langsam erfolgen, um potenzielle Risiken zu mindern“, erklärt Stephen Day von iHeat.
Wenn Sie es mit einer internen Füllschleife zu tun haben, die einen Schlüssel erfordert, hat Martyn Bridges von Worcester Bosch die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung bereitgestellt.
- „Vorn rechts sehen Sie eine offene schwarze Öffnung, in die der Schlüssel passt.
- Sie werden ein Bild eines offenen und eines geschlossenen Vorhängeschlosses bemerken. Auf dem weißen Schlüssel befindet sich ein Pfeil auf dem Schaft. Richten Sie den Pfeil auf das offene Vorhängeschloss aus, während Sie ihn in die offene Öffnung schieben.
- Drehen Sie den Schlüssel und beobachten Sie, wie der Druck auf knapp über ein Bar ansteigt.“
5. Überwachen Sie das Manometer
In dieser Phase ist es wichtig, immer wieder auf das Manometer zu achten, um sicherzustellen, dass das Wasser den richtigen Füllstand erreicht. Vermeiden Sie eine Überfüllung, da hoher Druck eigene Probleme verursachen kann.
„Beobachten Sie das Manometer des Kessels und stoppen Sie den Füllvorgang, sobald die Nadel den empfohlenen Druckwert erreicht (normalerweise zwischen 1 und 1,5 bar kalt und 2–2,5 bar heiß)“, sagt Stephen.
6. Schließen Sie die Ventile
Sobald der Druck das gewünschte Niveau erreicht hat, schließen Sie die Ventile fest, um zu verhindern, dass weiterhin Wasser fließt.
Und wenn Sie eine interne (Schlüssel-)Füllschleife haben, rät Martyn Bridges: „Drehen Sie den Schlüssel zurück zum geöffneten Vorhängeschloss und ziehen Sie ihn ab.“ Achten Sie auf tropfendes Wasser.
Nachdem Sie die Ventile geschlossen und den Wasserfluss gestoppt haben, ist es soweitwieder.
„Starten Sie den Kessel neu und drücken Sie bei Bedarf die Reset-Taste“, rät Stephen Day. „Der Kessel sollte jetzt mit wiederhergestelltem Wasserdruck funktionieren.“ Wenn der Druck weiterhin häufig abfällt, kann dies auf ein Leck oder ein Problem mit einem Überdruckventil hinweisen, das eine professionelle Beurteilung erfordert.“
(Bildnachweis: Future PLC/Colin Poole)
Verhindert zukünftige Probleme mit dem Kesseldruck
Wenn der Druck Ihres Kessels nach dem erneuten Druckaufbau weiter sinkt, müssen Sie nach versteckten Lecks suchen, die viel schwerer zu erkennen sind, beispielsweise in Rohrleitungen hinter Wänden.
Andernfalls kann ein anhaltender Druckverlust Ihres Heizkessels auf ein defektes Druckventil und ein internes Problem hinweisen, das nur ein Fachmann lösen kann. Es könnte auch darauf hinweisen, dass Sie dies tun müssen.
FAQs
Ist es sicher, einen Kessel mit niedrigem Druck zu belassen?
Wir haben Martyn Bridges, Director of External Affairs bei Worcester Bosch, gefragt.
„Ein niedriger Druck ist nicht gefährlich, tatsächlich verfügen viele Kessel über eine Funktion für niedrigen Systemdruck, bei der der Kessel nicht zündet, wenn der Druck zu niedrig ist.“
Es wird jedoch nicht empfohlen, den Druck niedrig zu halten, da er mit der Zeit möglicherweise nicht mehr richtig funktioniert und sogar interne Komponenten beschädigt werden kann.
Kann ein Kessel einfach Druck verlieren, ohne dass es zu einem Leck kommt?
Ja, Experten zufolge kann ein Kessel Druck verlieren, ohne dass es zu einem offensichtlichen Leck kommt. Dies kann auf im System eingeschlossene Luft, einen kürzlich entlüfteten Kühler oder ein Überdruckventil zurückzuführen sein, das über einen längeren Zeitraum zu viel Druck ablässt.
„Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Wasserdruck im System zwei- oder dreimal pro Jahr nachgefüllt werden muss“, schlägt Martyn Bridges, Director of External Affairs bei Worcester Bosch, vor.
„Wenn dies häufiger erforderlich ist, liegt möglicherweise ein deutlicheres Leck vor. Unter Betonböden verlegte Rohrleitungen sind häufig ein Punkt, an dem sich ein größeres Leck befinden kann.“
Mit diesen einfachen Schritten können Sie also sicherstellen, dass der Druck in Ihrem Heizkessel unter Kontrolle bleibt und Ihr Zuhause den ganzen Winter über warm und gemütlich bleibt.